Zusammen für Nordenstadt äußert sich zum Trägerwechsel der Schulkinderbetreuung

Bachmann: “Trägerwechsel überdenken, um Schaden von Familien und Kindern zu verhindern“

Wiesbaden-Nordenstadt / Bereits im neuen Schuljahr soll die Trägerschaft der Schulkinderbetreuung vom Förderverein, der über lange Jahre die Betreuung gewährleistet hat, auf einen anderen Träger aus dem Verbund der Ifb gehen. Dies hat das Amt für Soziales sowie die Schulleitung der Grundschule beschlossen.

Gerade die Kurzfristigkeit, fehlende Übergangsfristen und offensichtliches Übergehen des Fördervereins, der das System in Nordenstadt zum einen aufgebaut und ausgebaut hat, zum anderen über lange Jahre eine gute und wertvolle pädagogische Arbeit am Kind geleistet hat, lässt aufhorchen.

Der Vorsitzende der ZfN ist überrascht, dass „obwohl der Pakt ja lange schon beschlossen ist und auch von der Schulgemeinde angegangen werden musste, jetzt mit der Brechstange umgesetzt und der Förderverein aus dem Spiel genommen wird. Der gesetzliche Betreuungsanspruch 2026 hätte auch durch einen Trägerwechsel zum Schuljahr 2024/2025 gereicht, um die Verpflichtung zu erreichen“.

Bachmann war in der Vergangenheit selbst, wenn auch nicht in offizieller Funktion, bei Verhandlungen zwischen Förderverein und Verwaltung dabei. „Hier gibt es auch persönliche Vewerfungen, die in diesen Gesprächen spürbar waren. Und ich nehme damit keine Seite aus oder in Schutz. Zum damaligen Zeitpunkt wurde eine Höchstgrenze vom Amt gefordert und heute wird moniert, dass zu wenig Plätze möglich sind. Das passt so nicht zusammen“.

„Ich verstehe hier die Eile nicht und auch, dass damit Entscheidungsdruck auf die Eltern ausgeübt wird einen neuen Vertrag zu unterschreiben. Mit einer ordentlichen Übergangsfrist von einem Schuljahr hätte man dem Förderverein, den Mitarbeitern und auch einem neuen Träger die Chance auf konzeptionelle und sauberen Übergang gegeben. Wir fordern die Beteiligten auf, dies noch einmal anzugehen und zu überdenken um weiteren Schaden, der direkt vor allem die Familien und Kinder treffen würde, abzuwenden“ so Bachmann abschließend.