Freie Wähler und „Zusammen für Nordenstadt“ bestehen weiterhin auf separate Veranstaltung

“Die Gemeinschaftsunterkunft ist kein Thema fürs Rahmenprogramm”

Weiterhin Thema in der Ortsgesellschaft in Nordenstadt ist die Einrichtung der Flüchtlingsunterkunft am Otto-v.-Guericke-Ring in Nordenstadt. Dort sollen 250 Personen in einem Verwaltungsgebäude untergebracht werden, welches zur Unterkunft umgebaut wird. Obwohl der Plan wohl auch dem Ortsvorsteher schon länger bekannt war, gab es keine Information an Bürgerschaft und Gewerbetreibende. Aktuell ist geplant vor der Ortsbeiratssitzung am 22. März eine eineinhalbstündige Informationsveranstaltung durchzuführen.

So besuchten Thomas Schröder, stellv. Vorsitzender der Freien Wähler und Christian Bachmann, Vorsitzender der Initiative „Zusammen für Nordenstadt“ das direkt an das Gelände angrenzende Hotel um sich vor Ort ein Bild der Rahmenbedingungen zu machen und sich mit den Betroffenen auszutauschen.

„Beim Ortstermin konnte man feststellen, dass die direkte Lage an die Außengelände der Unterkunft für einen Hotelbetrieb alles andere als Idealstandort ist. Es liegt in der Natur der Sache, dass, gerade in den wärmeren Monaten, die heutigen Parkplätze als Aufenthaltsorte genutzt werden und damit der Hotelbetrieb bzw. auch die Ruhe der dortigen Gäste und damit das Geschäftsmodell an sich gefährdet ist“ so Thomas Schröder.

Man dürfe sich nicht vormachen, dass die Menschen, die in einer solchen Unterkunft untergebracht werden, quasi „unsichtbar“ sind. Gerade nicht bei der hohen Anzahl an Flüchtlingen, die untergebracht werden sollen. Diese halten sich draußen auf dem Gelände, aber zum Beispiel auch in den Grün- und Freizeitanlagen des Stadtbezirks auf. Ebenfalls müsse man überlegen, wie man die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft sinnvoll beschäftigen könne innerhalb der Ortsstrukturen.

„Die Bürgerinnen und Bürger haben Fragen, wir werden täglich mehrfach auf die Thematik angesprochen. Für eine Alibiveranstaltung als Rahmenprogramm zu einer Ortsbeiratssitzung ist das Thema zu wichtig! Wir fordern daher weiterhin eine separate Bürgerversammlung, damit die Menschen Ihre Fragen platzieren können“ so Bachmann abschließend in der Stellungnahme.