Zusammen für Nordenstadt bezieht Position zu den Aktionen / Schröder: „Ausgetretene Pfade verlassen aufgrund ignoranter Stadtpolitik“


Für Aufsehen haben die letzten beiden Aktionen der Initiative „Zusammen für Nordenstadt“ gesorgt. So tauchte im Februar ein Vereinsanhänger auf, der von vielen als ein sogenannter „Enforcement Trailer“ interpretiert wurde und auf Drängen der Stadt von Seiten des Vereins vorerst von der Straße genommen wurde.
Nun ist eine Säule im Wallauer Weg aufgetaucht, die auf die überhöhten Geschwindigkeiten in der Straße der Nordenstädter Gemarkung aufmerksam machen soll.
Thomas Schröder, der für die technische Umsetzung der Aktionen verantwortlich zeichnet sieht hier „ein Verlassen der ausgetretenen Pfade, welches aufgrund ignoranter Stadtpolitik nötig geworden ist. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es reicht!“

Bereits seit vielen Jahren leidet der Stadtbezirk und Durchgangsverkehr und einer nicht gelösten Konzeption von Umgehung bzw. Umfahrung des Ortes. Die Stadt versucht, statt den Verkehr aus dem Ort herauszuhalten, mit einer sinnentleerten Ampelanlage einen sogenannten Netzwiderstand aufzubauen um die Durchfahrt unattraktiv zu machen.  Dies ohne Rücksicht auf Anwohner und mit relativ dünner Argumentationsdecke nicht valider Zahlen.

Das Argument des „gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr“, welches gerne als Begründung herangezogen wird, ist für die Initiative nicht nachvollziehbar und wohl nur zur Verhinderung der Aktionen herangezogen.

Christian Bachmann, Vorsitzender der Initiative und Initiator des Protestes an der betroffenen Kreuzung findet, dass „es Zeit wurde den Protest zu kanalisieren und zu organisieren. Wir sprechen mit den Menschen und hören täglich ihre Nöte in Sachen Dreck, Lärm und überhöhter Geschwindigkeit. Von Sonntagsreden und Ideologie wird nix besser, daher muss der Druck erhöht werden“.

„Am Anfang waren es nur einzelne betroffene Bürger. Nun wird es eine Gruppe, die sich für ihre Rechte einsetzt. Wir sind solidarisch an der Seite dieser Menschen, auch wenn wir, zumindest teilweise, persönlich nicht betroffen sind“ so Thomas Schröder abschließend.