Schröder: „Sicherheitslage für Kinder hat sich kaum geändert – man fragt sich wem die Maßnahme nützt“
Am Sportplatz der TuS Nordenstadt wurde auf Bestreben des Ortsbeirates eine Art „Durchfahrtsverbot“ in Form einer „Anlieger frei“ Lösung eingerichtet. Ein lange und kontrovers diskutiertes Thema, zu dem jetzt auch die Initiative „Zusammen für Nordenstadt e.V.“ Stellung nimmt.
Der Vorsitzende der „ZfN“ Thomas Schröder fragt sich „wem die Maßnahme tatsächlich nutzt, den Kindern am Sport- und Tennisplatz oder den Anwohnern der jetzt quasi verkehrsberuhigten Straßen. Darüber würde sich manch einer ebenfalls freuen, da es ja auch nicht unerheblich für den eigenen Wohnwert und den Immobilienwert ist“
Zusammen für Nordenstadt hat bereits vor langer Zeit die Einführung der sogenannten „Berliner Kissen“, also Überfahrschwellen gefordert um die dort gefahrene Geschwindigkeit und damit Gefährdung der Kinder und Jugendlichen zu senken. Ein Durchfahrtsverbot ändere grundsätzlich ja nichts an der gefahrenen Geschwindigkeit und der Sicherheitslage. Außerdem müsse so eine Maßnahme ja kontrolliert werden. Bei den Ressourcen der Stadt ist die Kontrolldichte wohl gleich Null.
„Die immer wieder ins Feld geführte Argumentation der Landwirte, die dann nicht drüber fahren können, ist völliger Humbug. Zum Einen handelt es sich um einen einzelnen Landwirt, da normale Schlepper mit ihrer Spurbreite einfach an den Berliner Kissen vorbeifahren können, genau wie Lkw oder Busse. Wer von oben oder unten kommend zum Fitnessstudio oder zu den Sportstätten fährt, wird dies genau so schnell und häufig tun wie bisher. Nur der geringere Teil des Durchgangsverkehrs ist davon tangiert. Alles in allem eine sinnlose Maßnahme ohne Effekt“ so Schröder abschließend