Wiesbaden – Die Anträge und Vorstellungen der Fraktionen im Stadtparlament liegen vor. Hier wurde von der selbst ernannten „progressiven Koalition“ aus Grünen, SPD, Linke und Volt, der Wiesbadener Osten mit Trinkgeldern abgespeist.
Nordenstadt hat einzig und allein für ein Beachvolleyballfeld fünfzigtausend Euro eingestellt bekommen, aber selbst dies unter Auflagen. Mitglieder der Haushaltskoalition sind ebenfalls im Nordenstädter Ortsbeirat vertreten.
Nordenstadt ist der, gemessen an der Einwohnerzahl, wohl am besten repräsentierte Stadtbezirk in Wiesbaden. Drei Stadtverordnete und ein ehrenamtliches Magistratsmitglied kommen aus diesem Stadtteil.
Das scheidende Ortsbeiratsmitglied und Vorsitzender der Initiative „Zusammen für Nordenstadt (ZfN)“ Christian Bachmann sagt: „Es ist ein mehr als enttäuschender Vorschlag, der hier auf dem Tisch liegt! Es konzentriert sich, wie so oft, alles auf die urbanen Innenstadtteile und wir hier in den äußeren Stadtbezirken schauen in die Röhre. Alle Ortsbeiratsfraktionen haben Vertreter in der Stadt – dort war keine Einigung möglich. Nur große Sprüche im Wahlkampf!“
„Das ist eine Farce! Die CDU hat ja wenigstens noch 10.000 € für die Sanierung des Museums und des Hauses der Vereine gefordert, obwohl für diese Summe noch nicht mal das Gerüst gestellt werden kann. Aber ein Beachvolley-ballfeld zu fordern, während hier alles andere vergammelt, ist eine bodenlose Unverschämtheit! Almosen bringen unsere Bürger hier vor Ort nicht weiter“ so Guido Bethmann, 2. Vorsitzender der ZfN, der ab Dezember auf Bachmann im Gremium folgt, abschließend.