Zusammen für Nordenstadt erbost zu den Antworten zum Haushalt

Nordenstadt wohl nur Lieferant für Bauland und Gewerbesteuer

Wiesbaden – Die Haushaltslage der Landeshauptstadt ist angespannt aufgrund der wirtschaftlichen Situation, aber auch einer Ausgabenpolitik der Kooperation, die eine reine Klientelpolitik betreibt und damit den Spielraum für die Entlastung „vor Ort“ extrem einengt.

Die Anmeldungen des Ortsbeirats wurden in „Bausch und Bogen“ abgelehnt. Parallel dazu werden aber weiterhin Flächen in der Neugestaltung des Flächennutzungsplans in Nordenstadt ausgewiesen als Bauland. Auch gegen die Stimmen des Umweltamtes, da sich dort Kaltluftentstehungsgebiete befinden.

Auch wenn die Initiative nicht alle Forderungen des Ortsbeirats in der vorliegenden Form unterstützt, so sind die Antworten doch ein Zeichen dafür, was Nordenstadt für die Kooperation ist: Baulandlieferant und Ort für potente Gewerbesteuerzahler ohne weitere Ansprüche an infrastrukturelle Maßnahmen, die dem Wachstum der letzten 5 Jahre (knapp 2000 Einwohner) ansatzweise Rechnung trägen würde.

So wurde vor Kurzem noch in einem Vor-Ort-Termin die Sanierung des Horchbrunnens besprochen und von Seiten der Verwaltung die Anmeldung in den sogenannten „weiteren Bedarfen“ zugesagt. In der Antwort auf die den Haushaltsbeschluss wurde dies überhaupt nicht berücksichtigt.

Wieder einmal wird Nordenstadt im Regen stehen gelassen.